Singen & performen
Mit dem niedersachsenweiten plattdeutschen Wettbewerb „Platt’n’Play“ gibt es nun erstmals die Möglichkeit, Pop und HipHop- Karaoke auch auf Plattdeutsch zu singen. Der von den niedersächsischen Landschaften und Landschaftsverbänden im Rahmen des Projekts „Platt is cool“ initiierte Wettbewerb verbindet die plattdeutsche Sprache mit modernen Medien und ruft neben einer musikalischen Auseinandersetzung Plattdeutsch auch zum kreativen Umgang mit Plattdeutsch auf.
Formate wie Karaoke-Wettbewerbe oder „Singstar“ haben in den vergangenen Jahren immer erfolgreich Einzug in die Jugendkultur gehalten. Mit dem Online-Karaoke-Wettbewerb wenden sich die Initiatoren gezielt auch an plattdeutsche Nicht-Muttersprachlern und Nicht-Musiker, die Lust haben, sich ideenreich mit der Sprache auseinanderzusetzen und auszuprobieren. „Plattdeutsch bietet im Musikbereich eine hervorragende sprachliche Bandbreite, die in der Lage ist, neben treffenden Formulierungen auch melodische Kompositionen zu verwirklichen“, beschreibt der Ideengeber Thorsten Börnsen vom Lüneburgischen Landschaftsverband die Vorteile der plattdeutschen Karaoke.
„Platt´n Play“ soll u.a. auch Schüler anregen, sich auf ebenso spielerische wie zeitgemäße Weise mit der Regionalsprache zu beschäftigen. Der Wettbewerb richtet sich aber generell an alle Menschen, die Interesse haben, ihre Gesangskünste auszuprobieren und in einer originellen Video- oder Audiodatei festzuhalten. Auf den Internetseiten von „Plattsounds“ (www.plattsounds.de) und „Platt is cool“ www.platt-is-cool.de sind die Originalsongs „Löppt“ von der HipHop-Band „De Fofftig Penns“ und „Sommerkinner“ von der Popband „De Tüdelband“ mit Gesang und als Instrumentalversion zu finden. Das Lied mit der Instrumentalversion im Hintergrund kann als Karaokeversion eingesungen werden, aber es ist auch möglich, den Song mit eigenen Instrumenten einzuspielen und einzusingen.
Neben einer Veröffentlichung im Internet und Geldpreisen für das originellste Video wird der Siegerbeitrag auf dem Plattsounds-Finale am 29. November in der Kulturetage Oldenburg gezeigt werden. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2014.