Der Landtagsabgeordnete Grant Hendrik Tonne hat den Vorstandsmitgliedern und der Geschäftsführung des Landschaftsverbandes Weser-Hunte e. V. im Nienburger Kreishaus einen Besuch abgestattet. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Aufgabenschwerpunkte des Landschaftsverbandes, die vorrangigen Ziele und die aktuellen Wünsche an die Fortführung der regionalen Kulturförderung.
„Aus der Sicht des Landschaftsverbandes ist die Regionale Kulturförderung ein Erfolgsmodell zur Stärkung des ländlichen Raumes“, betonte der Vorsitzende des Landschaftsverbandes Landrat Cord Bockhop. Dabei ist die Berücksichtigung der regionalen Unterschiede und Strukturen ein besonderes Anliegen des Vorstandes. Der Landschaftsverband fördert aus Mitteln der regionalen Kulturförderung Projekte der Sparten Bildende Kunst, Kunstschulen, Literatur, Museen, Musik, Soziokultur, Theater- und Tanzpädagogik, Niederdeutsche Sprache sowie außerschulische kulturelle Jugendbildung. Jährlich unterstützt der Landschaftsverband Weser-Hunte e.V. rund 100 bis 120 Kulturprojekte im Verbandsgebiet der Kreise Diepholz und Nienburg/Weser.
„Der Verband ist zugleich auch kultureller Kooperationspartner in der Region“, stellte der Vorsitzende Cord Bockhop heraus. Deshalb finde er es auch erfreulich, dass alle Städte und Gemeinden im Einzugsbereich dem Landschaftsverband als Mitglied beigetreten sind.
Derzeit verhandelt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit allen Landschaften und Landschaftsverbänden in Niedersachsen die neuen Zielvereinbarungen, die dann für den Zeitraum 2015 bis 2017 gelten werden. Der Vorstand bat den Landtagsabgeordneten Tonne um Unterstützung. „Wir brauchen für unsere Arbeit der regionalen Kulturförderung auch in der neuen Förderperiode die bisherigen Landesmittel, die im neuen Landeshaushalt weiter bereitgestellt werden müssen“, so der stellvertretende Vorsitzende Landrat Detlev Kohlmeier. Die Vergangenheit zeige, dass die Landschaftsverbände mit dem Geld zielgerichtet und verantwortungsvoll umgehen. Das Vertrauen in die Arbeit sei gerechtfertigt.
Im Vorstand wird besonders darauf hingewiesen, dass das Gemeinschaftsprojekt „ Plattsounds – der plattdeutsche Bandwettbewerb“ ab dem nächsten Jahr nicht mehr vom Land Niedersachsen gefördert werden soll. Der Verband würde es sich wünschen, wenn sich der Landtagsabgeordnete Tonne für die Beibehaltung der Förderung im Landeshaushalt einsetzen könnte. Vorstandsmitglied Werner von Behr, Präsident der Hoya-Diepholz’schen Landschaft, ergänzt: „Wichtig ist es, auch das Investitionsprogramm des Landes Niedersachsen für kleine Museen neu aufzulegen, wie ein hoher Investitionsstau in der letzten Förderperiode gezeigt habe“.